Das Funktionsprinzip von Blockheizkraftwerken (Abkürzung: BHKW) entspricht im Wesentlichen dem von großen Heizkraftwerken: anstatt die bei der Produktion von elektrischem Strom freiwerdende Wärmeenergie ohne Nutzen einfach in die Luft zu blasen, wird diese zum Heizen oder zur Warmwasserbereitung verwendet. Das Besondere an einem BHKW ist die wesentlich geringere räumliche Dimension, sodass grundsätzlich auch in jedem Haus ein BHKW aufgestellt werden kann.
Der Vorteil dieser dezentralen Form der Stromerzeugung liegt auf der Hand: durch die kürzeren Transportwege wird weniger Wärme verloren, der Wirkungsgrad erhöht sich und die Umwelt wird weniger belastet.
Blockheizkraftwerk ist dabei nicht gleich Blockheizkraftwerk. Zum einen wird zwischen netzgeführten, stromgeführten und wärmegeführten BHKW unterschieden. Zum anderen muss auch differenziert werden, welcher Brennstoff eingesetzt wird. Neben den ökologischen Unterschieden beim Einsatz von fossilen oder erneuerbaren Energieträgern muss auch betrachtet werden, dass mit Biomasse betriebene Blockheizkraftwerke zusätzliche staatliche Förderung erhalten.
Die höheren Anschaffungskosten von Blockheizkraftwerken gegenüber einer herkömmlichen Heizungsanlage würden sich häufig erst nach sehr vielen Jahren amortisieren. Um die nötigen Anreize für Investoren zu schaffen, bieten staatliche Förderprogramme von KfW und BAFA die Möglichkeit, Zuschüsse oder vergünstigte Darlehen zu beantragen. Die staatlich festgesetzen und garantierten Sätze für in das Stromnetz eingespeisten überschüssigen Strom aus BHKW Anlagen bieten zusätzlich den Anreiz, umweltfreundlichen Strom jenseits der eigenen Bedürfnisse zu erzeugen.
Insgesamt sorgen die staatlichen Fördermittel für eine Reduktion der Kapital- und Anschaffungskosten sowie einer Erhöhung der Erlöse durch die Einspeisevergütung. Dies sorgt für eine deutliche höherer Attraktivität auch für Privatanleger, die für Einfamilienhaus über die Investion in ein BHKW nachdenken.